Mai Ausgabe - Kurze Zusammenfassung
In der am 07. Mai erschienen Ausgabe widmen wir ein besonderes Augenmerk auf die Liquidität und die verschiedenen Währungen.
Seit Anfang 2023 wird die Liquidität wieder ausgeweitet, was risk-on Assets zum fliegen verhilft und was wir mit unseren Krypto-Käufen bisher sehr profitabel mitgenommen haben. Aufgrund der Steuerzahlungen in den USA war die Liquidität nun vorübergehend rückläufig, was Jerome Powell und Janet Yellen sofort dazu zwang im Tandem aufzutreten und einzuschreiten. Wie erwartet verkürzt die FED die quantitative Straffung und die Liquidität wird voraussichtlich 2024 aus dem General Treasury Account und den kurzfristigen Anleihen-Emissionen kommen. Die Tatsache, dass das Finanzministerium sich aktuell bei der Finanzierung auf kurzlaufende Anleihen fokussiert, verdeutlich den Konflikt zwischen US-Regierung und Notenbank.
Ferner beleuchten wir einen Wirtschaftskrimi auf dem Währungsmarkt. Die japanische Zentralbank (BoJ) hat innerhalb von drei Tage zwei massive und teure Interventionen am Kapitalmarkt durchgeführt, um die katastrophale Entwertung des Yen zu stoppen. Letztlich spielen die BoJ und die japanische Regierung ein gefährliches Spiel, da das Vorgehen über die Zeit die Substanz des noch verbleibenden Vertrauens in den Yen erodieren, da jedem klar wird, dass die Verteidigungslinien schrumpfen. Wir erleben gerade die größte Währungskrise des 21. Jahrhunderts in Realtime.
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Was passiert gerade beim YEN (Japanische Währung)
Strategischer Ausblick
- Das US-BIP-Wachstum verlangsamte sich auf 1,6% im ersten Quartal 2024, was unter den Prognosen liegt. Gleichzeitig stieg die Inflationskennzahl, der Preisindex für private Konsumausgaben, deutlich an.
- Die Verbraucherausgaben waren ebenfalls niedriger als erwartet, was zu einem schwachen Aktienmarkt führte. Einige Unternehmen wie Apple profitierten von Dividendenankündigungen und Aktienrückkaufprogrammen, während andere wie Meta aufgrund schwächerer Ergebnisse oder unerwartet hoher Investitionen zu kämpfen hatten.
- Der US-Arbeitsmarktbericht zeigte eine Abschwächung mit weniger neu geschaffenen Arbeitsplätzen als erwartet und einer leichten Erhöhung der Arbeitslosenquote.
- Die Federal Reserve hielt den Leitzins stabil, trotz weiterhin über dem Ziel liegender Inflationsraten. Es gibt Spekulationen über zukünftige Zinssenkungen, möglicherweise im dritten Quartal 2024.
- Der Druck von US-Finanzministerin Yellen auf die Fed zielt darauf ab, das Zinsniveau zu normalisieren, da die Zinszahlungen voraussichtlich stark steigen werden.
- Die Geldmenge M2 ist erstmals seit 18 Monaten gestiegen, was als Vorzeichen für eine möglicherweise weiter sinkende Inflationsrate gedeutet wird. Der Autor empfiehlt Investitionen in reale Vermögenswerte wie Aktien und Kryptowährungen als Reaktion auf die beginnende Ära der Liquiditätsausweitung.
Zusammenfassend sieht man, dass die US-Wirtschaft langsamer wächst als erwartet, die Inflation hoch bleibt, der Arbeitsmarkt sich abschwächt und die Zinspolitik unsicher bleibt, was zu einer volatilen Marktumgebung führt.