Juli Ausgabe - Kurze Zusammenfassung
In der Juli-Ausgabe unseres BMV-Reports legen wir besonderes Augenmerk darauf warum die meisten Investments langfristig schlecht abschneiden und vor welchen Herausforderungen die Chinesen gerade stehen.
Langfristig schneiden die meisten Investitionen schlecht ab, da nur wenige Top-Performer wie bestimmte Aktien die gesamte Rendite tragen, während viele Unternehmen unterperformen oder pleitegehen. China fördert gezielt strategische Industrien wie Künstliche Intelligenz und Elektromobilität durch Subventionen, was zu Gegenmaßnahmen in Form von Schutzzöllen in westlichen Ländern führt.
Es besteht Einigkeit, dass die Zinssätze wegen anhaltender Inflation länger hoch bleiben. Kurzfristig könnten KI-Gewinner die Renditen über sechs bis zwölf Monate antreiben.
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Die meisten Investments schneiden langfristig schlecht ab
Börsen sind oft irrational, da sie von den Erwartungen und dem Verhalten der Marktteilnehmer geprägt werden. Daniel Kahneman hat in seinem Buch „Thinking, Fast and Slow“ die Rolle von Verhaltensverzerrungen, wie dem Herdentrieb, beschrieben. Dieser Herdentrieb führt dazu, dass Menschen den Handlungen anderer folgen, was zu Hypes und Blasen an den Märkten führen kann.
Kurzfristige Trends, wie Kryptowährungen oder Cannabis-Aktien, können hohe Gewinne bringen, doch langfristig verlieren viele Investoren Geld. Nur wenige Top-Performer erzielen die meisten Gewinne, während viele andere Unternehmen unterperformen oder pleitegehen.
Im BMV-Report setzen wir auf kollektive Intelligenz, um die besten Aktien zu identifizieren. Ein Beispiel ist die Tesla-Aktie, die zunächst stark gewichtet war, aber schnell reduziert wurde, als der Trend nachließ.
Langfristig unterperformen die meisten Assets. Nur 2,4% der Aktien erzielten von 1990-2020 die gesamte Netto-Rendite des US-Marktes. Daher ist es entscheidend, die wenigen erfolgreichen Aktien zu identifizieren und im richtigen Moment auszusteigen.
Trends an der Börse kommen und gehen. Erfolgreich ist, wer rechtzeitig ein- und aussteigt, ohne ihnen zu viel Raum im Portfolio zu geben.
Strategischer Ausblick
Die Luft wird dünner!
Unter Portfoliomanagern und Zentralbankern wächst der Konsens, dass die Zinssätze aufgrund der anhaltenden Inflation länger hoch bleiben werden. Kurzfristig könnte die Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) inflationär wirken, mit einer Gruppe von KI-Gewinnern, die in den nächsten sechs bis zwölf Monaten die Renditen treiben könnten.
Zentralbanken und Zinspolitik
Die Federal Reserve (Fed) und andere Zentralbanken haben erkannt, dass die Zinssätze länger hoch bleiben müssen, um den Inflationsdruck zu bekämpfen. Dies zeigt sich in der allmählichen Aufwärtskorrektur der langfristigen Zinssätze. Trotz der Zinssenkung der Europäischen Zentralbank bleibt ein tiefgreifender Zinssenkungszyklus unwahrscheinlich.
Makroökonomisches Umfeld
Das aktuelle makroökonomische Umfeld ist durch höhere Inflation, höhere Zinsen und geringeres Wachstum gekennzeichnet. Faktoren wie die Alterung der Bevölkerung, die Umstellung globaler Lieferketten und der Übergang zu kohlenstoffarmen Technologien schränken die Produktion ein und treiben die Kapitalinvestitionen an.
Rolle der KI
Langfristig wird KI die Produktivität steigern und den Inflationsdruck verringern. Kurzfristig jedoch könnten die hohen Investitionen in KI-Rechenzentren inflationär wirken.
Marktausblick
Wir erwarten, dass eine konzentrierte Gruppe von KI-Gewinnern die Renditen in den nächsten sechs bis zwölf Monaten antreiben wird. Die aktuelle KI-Rallye ist durch gesunde Unternehmensbilanzen und Gewinndynamik unterstützt, und wir sehen noch keine Anzeichen einer KI-Blase. Aufgrund der höheren Zinsen bevorzugen wir jedoch kurzfristige Anleihen als Ertragsquelle.