Macro Bullen treffen auf ein erschöpftes Sentiment!

Das Signal vom Rauschen zu trennen und dem ständigen Drang des Aktionismus zu widerstehen, sind die wichtigsten Fähigkeiten, um an der Börse erfolgreich zu sein. Kurse steigen und fallen … „alles Schall und Rauch“, würde Goethe sagen. Es geht immer darum, den kurzfristigen noise herauszufiltern, um sich auf das langfristige Signal zu fokussieren.

Das heißt, das große Bild – the big picture – zu erkennen und nicht den tausend kleinen Ablenkungen und Marktschreiern zu erliegen, die alle nach deiner Aufmerksamkeit buhlen. Aufmerksamkeit ist die Währung des 21. Jahrhunderts. Nein zu sagen wird damit zur wichtigen Fähigkeit.

Diesen Newsletter zu schreiben, ist ein interessantes learning für mich, weil ich in der Notiz die letzte Ausgabe sehe. Es ist dann faszinierend festzustellen, wie das, was letzte Woche dominierte, diese Woche nicht mehr relevant ist. Vermutlich sind wir genau aus diesem Grund mit dem BMV-Report so erfolgreich: Dadurch, dass er nur einmal pro Monat erscheint, ersparen wir uns die ganze Energie, die für den täglichen noise an der Börse draufgeht, und fokussieren uns auf das, was wirklich zählt. Somit haben wir 2024 +40 % Rendite mit zwei Käufen pro Monat erzielt (Hier der Artikel >>).

Stell dir mal vor, wie viel Energie frei wird, wenn du nicht mehr 1.000 Stunden YouTube-Videos suchtest, den Gedanken aufgibst, über jede Kleinigkeit informiert sein zu müssen, und dich nur noch auf das fokussierst, was wirklich zählt.

Natürlich kommst du dann vor die nächste Herausforderung: womit du den ganzen Tag füllen sollst. Denn die 24 Stunden musst du dann immer noch vollbringen. Aber hoffentlich mit den Dingen, die sich wirklich positiv auf dein Wohlempfinden auswirken – und nicht mit noise, den du am Abend sowieso schon wieder vergessen oder verdrängt hast.

Willst du im business vorankommen, dann fokussiere dich auf das 1 %, das dich wirklich vorwärts bringt, und blende den Rest aus. Delegieren heißt das Zauberwort. Frage dich immer, ob du das, was du gerade machst, auch machen würdest, wenn es das Einzige wäre, was du an diesem Tag machen könntest. Wenn nicht, dann tu etwas anderes.

Willst du persönlich weiterkommen, leg dein Handy auf die Seite und beschäftige dich ein wenig mit dir selbst. Gehe laufen, meditieren, in den Wald – verbringe Zeit alleine, und du wirst dich wundern: Die schönsten Paläste dieser Welt wirst du in deinem Inneren finden.

Zur Börse

Naja, kommen wir zur Börse zurück: Der Trump-Meme-Coin-Hype ist abgekühlt. Aber es gibt schon wieder eine neue Sau, die durchs Dorf getrieben wird: Die Chinesen haben ein AI-Modell entwickelt, das ähnliche Resultate wie ChatGPT hervorbringt. Eigentlich gute Neuigkeiten. Nur haben sie es zu 3 % der Kosten geschafft, was natürlich schlechte Nachrichten für Chiphersteller sind. Nvidia bricht erstmal 20 % ein. Schon verblüffend, wie die Börse funktioniert: Ein Durchbruch des technologischen Fortschritts wird nicht gefeiert, sondern der Markt geht erstmal zurück

The Gartner Hype Cycle

Das ergibt auch Sinn, weil die Nvidia-Aktie einfach viel zu teuer ist und man scheinbar nun doch weniger Chips für AI braucht als zuerst erwartet. Leser des BMV-Reports wissen, dass ich bei der ganzen AI-Geschichte ein ähnliches Szenario erwarte wie damals beim Platzen der Dotcom-Blase: In den Hype der neuen Technologie müssen die Zentralbanken die Liquidität erweitern – was damals als Reaktion auf die Pleite des long-lerm asset capital management funds in Form von Zinssenkungen passierte. Die Liquidität treibt die Blase, bis das böse Erwachen kommt.

Die richtigen Geschäftsmodelle des Internets entstanden erst etwa ab 2004. Auch heutzutage ist noch nicht wirklich klar, wie mit AI Geld verdient werden soll. Die Mag-7-Companies investieren dennoch alles, was geht, um ja nicht den Anschluss zu verlieren. Ich vermute stark, dass irgendwann eine bereinigende Flaute eintritt, die P/E-Ratios sich erholen und wir einen starken Bärenmarkt sehen.

Allerdings erwarte ich mir das eher für Ende 2025, denn kurzfristig sieht das Macro-Umfeld wirklich konstruktiv aus! Ihr wisst aus den letzten Newsletter-Ausgaben, dass aufgrund der Liquiditätsverknappungen der letzten Monate ein +30-%-Rücksetzer möglich ist. Lest dazu einfach noch einmal die letzten Ausgaben. Dieser Rücksetzer muss allerdings nicht kommen. Seit zwei Wochen steigt die Liquidität wieder leicht, und es müssen +30 % der weltweiten Schulden dieses Jahr refinanziert werden – was wirklich nur über Liquiditätsausweitungen möglich ist.

So positioniere ich mich

Deshalb bleibt mein crypto Portfolio chancenorientiert aufgestellt: SOL und SUI sind die größten Positionen. Ich habe circa 80 % in soliden Projekten wie BTC, ETH, SOL und SUI investiert, circa 20 % in spekulativen alts und trade Ideen. Gerade bei den meme- und AI-Coins kann ich mir eine Explosion vorstellen, wenn der Wirtschaftszyklus in Fahrt kommt und die Liquidität stark ausgeweitet wird. Erste Gewinne werde ich vermutlich bald bei BTC oder ETH realisieren und dann peu à peu über das Jahr 2025 auch bei den riskanteren Coins.

Wenn dich meine Investorengruppe interessiert und du genaue insights in mein crypto Portfolio erhalten willst, kannst du dich für meine Investorengruppe bewerben und dich auf die Warteliste setzen lassen. Wichtig dabei ist immer zu betonen, welchen Mehrwert du in die Gruppe hineingeben kannst.

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Wir hören uns nächste Woche!

Beste Grüße,

Balthasar

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Haftungsausschluss & Risikohinweis

Die Inhalte dieses Beitrages dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien, Futures, Indizes, Devisen, ETFs, Kryptowährungen oder Rohstoffen dar. Investitionen können sowohl hohe Gewinne als auch erhebliche Verluste mit sich bringen. Bitte sei dir der Risiken bewusst und investiere nur Kapital, dessen Verlust du finanziell verkraften kannst.

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