Die Trump-Panik ist vorerst einmal ad acta gelegt, und die Börse feiert. Persönlich bin ich bei BTC-Preisen über $100k auch in Partystimmung. Dabei ist es nicht einmal BTC, was die größten Gewinne in meinem alpha Portfolio darstellt; es sind vielmehr die gehebelten crypto-Wetten wie Metaplanet, Solana, Sui sowie die Palantir-, Coinbase- und Robinhood-Call-Optionen. Ach klar, und Tesla macht natürlich auch wieder Spaß.
SUI hat BTC seit dem Tief am 22.04. um fast 60 % outperformt und ist damit die größte Position in meinem crypto Portfolio!
Bei den PLTR-, COIN- und HOOD-Calls müssen wir gar nicht erst anfangen … naja, genug der Angeberei; der wesentliche Punkt, dass wir mit meiner Investorengruppe in die Krise hinein nicht die Nerven verloren haben, sondern nachgekauft haben, sollte angekommen sein.
Kommen wir nun zur relevanten Frage: Warum handelt die Masse immer falsch und macht nicht genau das, was sie machen sollte – nämlich kaufen, wenn die Kanonen donnern!
Ich denke, es handelt sich um eine typische Situation, vergleichbar mit der, wenn bei Umfragen immer über 50 % der Teilnehmer angeben, dass sie überdurchschnittlich gut Auto fahren würden. Die rationalen Denker unter uns werden sich gefragt haben: Moment mal … über 50 % der Menschen können ja gar nicht überdurchschnittlich Auto fahren – das ist ja mathematisch gar nicht drin.
Ebenso würden vermutlich die meisten Anleger in einem Test auf die Frage, wann man Aktien kaufen sollte, intuitiv antworten: Ist ja klar – wenn alle verkaufen wollen und Aktien dementsprechend billig sind! Tja, wer hat jetzt in die Panik hinein nachgekauft …?
Und nicht nur die Kleinanleger machen es falsch. Auch die Profis täuschen sich andauernd – siehe die BofA-Umfrage unter Fondsmanagern, die jetzt alle auf sehr viel Cash sitzen und US-Tech untergewichtet haben.
Die Tatsache allein, dass sich sowohl die Profis als auch die Kleinanleger erneut getäuscht haben und zum schlechtesten Zeitpunkt ihre Risikopositionen abgegeben haben, erklärt aber noch nicht, warum alle zustimmen, dass man kaufen muss, wenn alle verkaufen – aber es niemand macht.
Ich denke, es hat einfach mit der Psychologie der Menschen zu tun. Die Welle oder Gustav Le Bons Psychologie der Massen sind zwei sehr interessante Werke, die erklären, wie Massenphänomene entstehen. Wir Menschen sind nun mal gemacht, um in der Savanne zu überleben – und nicht, um am Finanzmarkt erfolgreich zu sein.
Folglich sind unsere Gehirne dazu verdrahtet, immer kongruent zur Masse, also den anderen Menschen, zu handeln. Wer in den Zusammenschlüssen der indigenen Völker der Masse oder dem „Tribe“ entgegenhandelte, hatte im harten Überlebenskampf Nachteile und eine geringere Überlebenswahrscheinlichkeit. Es haben sich also immer diejenigen Menschen fortgepflanzt, die nicht gegen die Masse bzw. Gesellschaft, sondern mit der Masse gehandelt haben.
Wie stark dieser Instinkt, nicht gegen die Gruppe zu handeln, in uns verankert ist, zeigt das Konformitätsexperiment von Solomon Asch: Eine Gruppe von eingeweihten Menschen und eine Versuchsperson sitzen an einem Tisch und bekommen alle das gleiche Papier mit einem Quadrat vorgesetzt und müssen nacheinander vorlesen, was sie sehen. Zuerst alle Eingeweihten, die nacheinander auf die Frage, was sie auf dem Papier sehen, antworten, dass es sich um einen Kreis handle. Anschließend dachten auch die Probanden, dass es sich um einen Kreis handeln würde.
An der Börse ist es genauso: Wir Menschen sind nicht dazu gemacht, um am Finanzmarkt erfolgreich zu sein, sondern imitieren immer das Verhalten unserer Mitmenschen. Drehen alle Mitmenschen durch – wie zum Beispiel bei Corona – entstehen Massenphänomene. In diesen Crash-Situationen gibt es dann die Aktien und Cryptos richtig billig zu haben, und man muss einfach zugreifen.
Die meisten Menschen schaffen das leider nicht, was auch ein Grund ist, warum ich so viel Mühe und Arbeit in mein Investoren-Netzwerk, die pure alpha Gruppe, stecke: Wir haben keine Panik geschoben, sondern antizyklisch nachgekauft. Ein Grund dafür ist auch, dass wir ein Zusammenschluss aus erfolgreichen Unternehmern und Investoren sind, die bereits mehrere Crashs miterlebt haben und mittlerweile einfach verstanden haben, wie das Spiel funktioniert.
Wie geht es nun weiter? Naja, genauso wie alle bei Kursrückgängen durchdrehen, drehen die Menschen auch bei Kursexplosionen durch. Ich erwarte also sehr stark, dass wir bald einen sehr schnellen Sentiment-Shift von extremer Angst zu extremer Gier sehen werden. Genau diejenigen „Experten“, die in der Krise davon abgeraten haben, nachzukaufen, werden bald dazu raten, all in zu gehen.
Meine persönliche Strategie ist dabei die gleiche wie immer: Ich versuche, das Ganze aus der Distanz heraus nüchtern und emotionslos zu betrachten und mich dabei stets antizyklisch zur Masse zu verhalten.
Ich habe den Großteil meines Geldes und meiner finanziellen Freiheit damit verdient, dass ich in der crypto Euphorie Ende 2021 / Anfang 2022 meine Risikopositionen verkauft habe. Genau das Gleiche werde ich auch in diesem Bullenmarkt machen: 80–90 % meines Alpha-Depots verkaufen und die Gewinne in mein stabiles Beta-Depot diversifizieren. Aber noch ist es nicht so weit.
Bis dahin übe ich mich weiter in Geduld und gebe 100 % Fokus darauf, nicht die Nerven zu verlieren und keine Fehler zu machen. Es gilt also: Enjoy the ride!
PS: Das bin leider noch nicht ich … meine Sprünge gehen erst auf 3–4 m, noch nicht auf 13–15 m wie in diesem Bild. Aber das wird auch noch werden …
Wir hören uns nächste Woche
Balthasar
pure Alpha Gruppe
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Die Inhalte dieses Beitrages dienen ausschließlich zu Bildungszwecken und stellen keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Aktien, Futures, Indizes, Devisen, ETFs, Kryptowährungen oder Rohstoffen dar. Investitionen können sowohl hohe Gewinne als auch erhebliche Verluste mit sich bringen. Bitte sei dir der Risiken bewusst und investiere nur Kapital, dessen Verlust du finanziell verkraften kannst.